Altai-Gebirge

Russland •

Problemlos passieren wir auch die 17. Grenze unserer Reise und fahren in Russland ein. Mittlerweile konnten wir unseren Russischwortschatz verdoppeln (von 3 auf 6 Wörter) und sind so gut gerüstet für das neue Land.

Die gute Infrastruktur fällt sofort auf. Einwandfreie Strassen, klare Markierungen und an jeder Ecke eine Tankstelle. Nachdem wir in letzter Zeit meist nur 91-er Benzin und in Usbekistan z.T. nur 80-er erhielten, freuen sich unsere Motoren über das Oktan 95 mit hoher Klopffestigkeit und schnurren wieder dankbar.

Die Reiseführer haben nicht zu viel versprochen. Die Strecke durchs Altai-Gebirge ist ein Traum. Ab Maima bis zur mongolischen Grenze schlängelt sich die Strasse 500 km durch abwechslungsreiche Landschaften; Bergtäler, kleine Pässe, Schluchten, Seen und weite Hochebenen. Die Berge zeigen sich in grau, braun, grün, rot, orange, blau, türkis.

Hoch oben, nahe der mongolischen Grenze, machen wir für zwei Tage Halt in einem Jurtencamp, wo wir einmal mehr die ersten Töfffahrer dieser Saison sind. Nach bitterkalten windigen Nächten auf 1’800 M.ü.M. wissen wir auch wieso. Das Camp und die Umgebung sind aber so schön, dass wir uns hier oben einen Ruhe-, Foto- und Saunatag gönnen. Die kommenden Tage könnten anstrengend werden - in der Mongolei erwarten uns zum grossen Teil sehr schlechte Strassen - wenn überhaupt. Man hat uns gewarnt: “Mongolia? No roads, only directions!“.