Das grosse Wiedersehen
Freitag Nachmittag, kaum in Vancouver gelandet, stehe ich bereits am AirCanada Cargo Schalter um das Motorrad entgegenzunehmen. Zuerst werde ich zum Zoll geschickt und nach erstaunlich kurzer Zeit (2 Minuten) sind alle Formalitäten erledigt - kein Vergleich zu den langen Grenzübergängen in Asien. Zurück bei AirCanada kommt der grosse Schock: ~1’000 CHF Lagerkosten bin ich schuldig für 6 Tage, die das Motorrad auf mich wegen dem Umweg via Paris gewartet hat. Nach langem hin und her bezahle ich, damit die Kosten übers Wochenende nicht noch grösser werden…
Ich wunderte mich im Vorfeld bereits, dass praktisch alle Unterkünfte ausgebucht und teuer waren. Alsbald in der Stadt ankommen sehe ich grosse “Canada 150” Plakate und der Groschen fällt: Kanada feiert morgen seinen 150 jährigen Geburtstag. Entsprechend ist die Stimmung ausgelassen und die Kanadier, die von überall her nach Vancouver kamen, in Feierstimmung.
Auf einem grossen Samstags-Spaziergang rund um den Stanley Park lerne ich Lucille aus Frankreich kennen und wir verbringen zusammen den Nachmittag. Bevor das grosse Feuerwerk am Abend steigt esse ich “Poutine”, was eine kanadische Spezialität ist. Am Sonntag schaue ich mir die Fishermans Warf ausserhalb der Stadt an und bin rechtzeitig für die grosse Geburtstags-Parade wieder in der Stadt. Am letzten Abend in der Grossstadt treffe ich meinen Onkel Sigi, der in Vancouver wohnt, zum Abendessen. Nach einem tollen Wochenende geht’s am Montag nun endlich wieder mit dem Motorrad weiter!
Kleiner Spoiler: nach einer Woche erstattet mir der Kundendienst von AirCanada die Lagergebühren aus Goodwill - ich bin richtig erleichert :-)