In den Hügeln Anatoliens
Die nächsten beiden Tage führt uns die Route durch Anatoliens wunderschöne Hügellandschaften, nur ab und zu ein Halt, um Benzin und Çai zu tanken. Auf Murats Bauernhof schlagen wir unser Zelt auf und sind froh, dass wir uns nach dem Ruf des Muezzins um 5 Uhr nochmals im Schlafsack umdrehen können. Nachdem die ersten Regentropfen unserer Reise kurz an die Zeltwand geklopft haben, stehen wir wieder im Trockenen auf und satteln unsere Motorräder. Zum ersten Mal werden wir von einer Polizeistreife angehalten. Zu schnell? Sicherheitslinie übersehen? Bikes nicht in Ordnung? Entwarnung: Der Chef der Truppe, selber Motorradfahrer, will ein Foto mit uns. Nach dem Shooting nochmals 200 Kilometer bis zu unserem Tagesziel Göreme. Janosch ist übrigens nicht zum Islam konvertiert und betet nicht gegen Mekka - er versucht lediglich, ein akutes Ziehen mit Rückengymnastik zu lindern.