Polarkreis
Von Anchorage aus geht es weiter in den Norden. Der nächste Halt ist der Denali Nationalpark mit dem höchsten Berg von Nordamerika - dem Denali. Lange Zeit hiess das Massiv Mount McKinley, es wurde jedoch vor wenigen Jahren durch Obama in seinen ursprünglichen Namen “Denali” zurückbennant. Anscheinend sehen nur 30% der Besucher den Gipfel, da er häufig mit Wolken bedeckt ist. Wie auf den Bildern zu sehen ist, war ich einer dieser Glücklichen :-)
In den Park hinein geht es nur mit einem Bus - oder zu Fuss. Nach einer 4 stündigen Busfahrt mit einem sehr unterhaltsamen Busfahrer, komme ich im Eielson Visitor Center an. Ich entscheide mich für eine 2 stündige Wanderung, für welche ich knappe 50 Minuten benötige. Auf dem Bus zurück aus dem Park, treffe ich per Zufall wieder auf Stina und Kyle. So fahren wir gemeinsam zu Paul (Tent Space Map ;-)), wo wir auf ein weiteres Weltenbummler Paar stossen. Den Abend verbringen wir frischem Lachs (danke Paul) und tollen Motorradabenteur-Geschichten.
Am Abend darauf schlage ich mein Lager in Fairbanks auf, von wo aus ich in einem Tag auf dem Dalton Highway zum Polarkreis und zurück fahre. Der Polarkreis bezeichnet die nördlichsten 5° der Breitengrade. Mindestens einmal pro Jahr scheint hier 24h lang die Sonne resp. ist es für 24h dunkel. Eigentlich geht der Dalton Highway noch ca. 400km weiter in den Norden bis nach Prudhoe Bay, da es aber eine Einweg-Strasse ist, entscheide ich mich nicht den ganzen Dalton zu machen. Ein weiterer Grund ist, dass man am Ende nicht einmal mit dem arktischen Meer belohnt wird. Von Fairbanks aus geht es wieder in die altbekannte Richtung: Osten.