Seoul
Ursprünglich sollte das Motorrad auch über die Strassen von Südkorea rollen, doch das Motorrad sieht Korea leider nur vom inneren einer Holzkiste (siehe letzter Beitrag). So hätte auch ich Seoul überspringen können, was ich aus 2 Gründen gelassen habe. Einerseits musste ich meinen zweiten Pass in der Botschaft abholen, um das Iran Visum “loszuwerden”, um Probleme bei der Einreise in die USA zu vermeiden (danke Donald). Andererseits wollte ich unbedingt eine asiatische Grossstadt sehen.
Seoul ist als Berner unvorstellbar gross, was sich nicht zuletzt bei der Ansicht von oben herab offenbart. Während der Wanderung durch den Bukhansan Nationalpark sehe ich jedoch auch die Vorbereitungen des Militärs bei einem allfälligen Einmarsch von Nordkorea: unzählige Fuchslöcher, Bunker und Helikopterlandeplätze sind zu bestaunen. Angesprochen darauf reagieren die Leute sehr gelassen und sehen Nordkorea nicht als wirkliche Bedrohung.
Die restlichen 3 Tage in Seoul verbringe ich mit gutem Essen und Erkundschaften von diversen Sehenswürdigkeiten. Erstaunlich ist, dass in jedem Quartier und Winkel unzählige Restaurants und Läden vorzufinden sind. Ich fühle mich wohl ein paar Tage in der Haut eines normalen Touristen zu verbringen, und freue mich sehr Mélanie in Paris für eine Woche zu sehen.